japanisches Mannschaftsturnier im Bezirk Nord
Bereits zwei Mal wurde im Bezirk Nord des Judoverbandes Schleswig-Holsteine.V. eine besondere Turnierform ausgetragen: das japanische Mannschaftsturnier, das sich großer Beliebtheit erfreut. Ausrichter beider Veranstaltungen war der TSV Süderbrarup e. V., der mit viel Engagement und guter Organisation einen reibungslosen Ablauf sicherstellte.
Das Besondere an diesem Turnier ist die ungewöhnliche Einteilung der Mannschaften: Anders als bei klassischen Judo-Wettkämpfen wird nicht in festen Gewichtsklassen gekämpft. Stattdessen erhält jede Mannschaft ein Gesamt-Maximalgewicht, das nicht überschritten werden darf.
• In der Altersklasse U9 liegt dieses bei 150 kg
• In der U11 bei 195 kg
• Und in der U13 bei 245 kg.
Diese Turnierform eröffnet völlig neue taktische Möglichkeiten. Trainerinnen und Trainer können ihre Teams individuell zusammenstellen und sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene sinnvoll einsetzen. Besonders spannend ist dabei die vielfältige Nutzung der Kämpfer: Leichtere Athletinnen und Athleten können ebenso wichtig für den Mannschaftserfolg sein wie schwerere, erfahrene Judoka.
Das japanische Mannschaftsturnier eignet sich damit hervorragend als Einstieg in den Wettkampfbetrieb. Durch das Kämpfen im Team stehen nicht nur Einzelleistungen im Vordergrund, sondern auch Zusammenhalt, Teamgeist und gegenseitige Unterstützung. Sieg und Niederlage werden gemeinsam erlebt, was das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Vereine stärkt.
Gleichzeitig haben die Trainerinnen und Trainer die Möglichkeit, die Leistungen jedes einzelnen Kämpfers gezielt zu beobachten. So können Stärken erkannt und individuell gefördert werden – ein wichtiger Baustein für die weitere sportliche Entwicklung der jungen Judoka.
Insgesamt hat sich das japanische Mannschaftsturnier als abwechslungsreiche und pädagogisch wertvolle Wettkampfform etabliert, die sowohl den Spaß am Judo als auch den sportlichen Ehrgeiz auf besondere Weise verbindet. Der Judoverband Schleswig-Holstein leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Nachwuchsförderung und zur Weiterentwicklung des Mannschaftsgedankens im Judo.


