Special Olympics - Die Welt Spiele in Berlin 2023

Vom 17. bis 25. Juni 2023 fanden die Special Olympics World Games in Berlin statt, und damit erstmals in Deutschland. Die Special Olympics World Games sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung.

7000 Athlet:innen mit geistiger und mehrfacher Behinderung aus 180 Ländern traten in 26 Sportarten miteinander an.

Es war ein buntes Fest – für mehr Anerkennung und Teilhabe von Menschen mit geistiger Behinderung. Wie auch bei den Olympischen Spielen der „Profis“ gab es einen Fackellauf, eine Eröffnungsfeier, ein Athletendorf, Kulturprogramme und eine große Abschlussfeier im Olympiastadion der Bundeshauptstadt mit allen Beteiligten: Athleten:innen, Betreuer:innen, Trainer:innen, Organisatoren:innen, Volunteers und technische Offizielle.

Auch die Breitensportreferentin Silke Rühl aus unseren Judoverband war in Berlin vertreten. Schon 2022 bei den nationalen Spielen war Silke als Kampfrichterin und Volunteer tätig, wo sie auch bei den Skilltests der Judoka unterstütze.

Je nach Fähigkeit und Leistungsvermögen werden die Judoka dabei in drei Kategorien eingeteilt, in denen dann der Wettkampf ausgetragen wird.

Zudem fanden an den ersten zwei Tagen die „Division games“ statt. Eine Art Training und Workshop, bei dem nochmals praktisch und spielerisch überprüft wird, ob die Athleten*innen in den entsprechenden Kategorien richtig aufgehoben sind.

Die Wettkampfregeln sind nach den Bedürfnissen der behinderten Athleten*innen angepasst, so sind beispielsweise Hebel und Würger nicht erlaubt. In Wettkampfklasse II und III dürfen die nichtstehfähigen Judoka auf Knien den Zweikampf beginnen.

Auch Katawettbewerbe wurden als Demoveranstaltung ausgetragen. Beim Unified Wettbewerb tritt jeweils ein geistig behinderter Athlet oder Athletin gemeinsam mit einem Judoka ohne Handicap an.

Als Teammitglied des Competition Managements konnten spannende Einblicke hinter die Kulissen gewonnen werden und Erfahrungen in der Staging Area gesammelt werden. In der Mixed Zone war man hautnah an den Athleten*innen der Nationalkader dran und mittendrin im Getümmel.

Beim gemeinschaftlichen Training waren zeitweise über 200 Judoka und Helfer*innen auf der Matte, da im besten Falle die ID-Judoka 1:1 betreut wurden.

Es war ein großartiges Erlebnis mit tollen Menschen und schönen Momenten auf und neben der Tatami.

Auf Widersehen 2026 bei den Nationalen Sommerspielen der Special Olympics Deutschland.

Text: M. Rühl Fotos: M.Rühl, S. Rühl, DJB Presse

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