Starker Auftritt im ID-Judo

Bei der Dan-Prüfung am Samstag war unter den Dan-Anwärter*innen ein ganz besonderer Judoka. Als ID-Judoka ist Johannes Howe angetreten. Erst seit 2016 gibt es im Deutschen Judo-Bund offizielle Dan-Prüfungsordnungen im ID-Judo (https://www.judobund.de/fuer-aktive/judo-fuer-menschen-mit-einer-behinderung/id-judo/). Somit ist es hier noch mehr hervorzuheben, dass Johannes bereits zu seinem 2. Dan angetreten ist.

Johannes hat sich mit seinem Trainingspartner Dirk Kuballa aus Molfsee intensiv in den letzten Monaten vorbereitet. Ein besonderes Augenmerk liegt hier vor allem auf der Kata von Johannes. ID-Judoka wird meist eine reduzierte Form der Kata abverlangt. Wie beispielsweise auf Kata-Wettbewerben, auf denen nur die Osaekomi-waza in der Katame no kata gefordert wird. Johannes hingegen hat sich mit seinem Partner der gesamten Kata gestellt und den Prüfern ebenfalls die Shime-waza und Kansetsu-waza demonstriert. Aber nicht nur in dem Prüfungsfach Kata konnte Johannes seine Prüfer überzeugen, sondern ebenfalls mit seinen Wurftechniken und seiner Bodenarbeit.

Somit gratulieren wir Johannes ganz herzlich zu seinem 2. Dan und bedanken uns für das Engagement seines Trainingspartners und Trainers Dirk!

Direkt in der Woche zuvor wurden in Berlin die nationalen Special Olympics 2022 ausgerichtet. Aufgrund der sehr intensiven Prüfungsvorbereitungen ist Johannes somit nicht bei den Special Olympics angetreten, bei denen er bereits 2018 erfolgreich gestartet ist.

Jedoch wurde Schleswig-Holstein durch unsere Breitensportreferentin Silke Rühl bei den Special Olympics Deutschland vertreten. Als bereits erfahrene Kampfrichterin im ID-Judo wurde Silke wieder für diese Aufgabe nominiert und eingeladen.

In Berlin gingen 5000 Sportler*innen mit und ohne Behinderungen an den Start. Unter den zahlreichen Sportarten war auch Judo vertreten. Wie auch bei den Olympischen Spielen der „Profis“ gab es einen Fackellauf, eine Eröffnungsfeier, ein Athletendorf, Kulturprogramme und eine riesige Abschlussfeier im Stadion in der alten Försterei in Berlin. Da die diesjährigen Spiele gleichzeitig die Generalprobe für die Weltspiele 2023 am selbigen Ort waren, gab es einige Neuerungen, beispielsweise die „Division games“. Eine Art Training und Workshop, bei dem nochmals praktisch und spielerisch überprüft wird, ob die Athleten*innen in den entsprechenden Kategorien richtig aufgehoben sind. Auch Kata-Wettbewerbe wurden ausgetragen.

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